Eger

Cheb

Zpět
Nach dem Münchner Abkommen wurde die Stadt Eger (Cheb) an das Deutsche Reich angeschlossen. Man gründete dort die kleine Flugzeugfirma Wrede & Wiedehold, die 1940 vom Reichsluftfahrtministerium übernommen wurde. Da die Luftwaffe im Laufe des Krieges dringend weitere Flugzeuge brauchte, entstanden in der Vorstadt die „Flugzeugwerke Eger“, die über einen eigenen Flugplatz verfügten. Ab 1942 wurden dort Flugzeuge der Marken Heinkel und Messerschmitt produziert.
Von den 5 000 Arbeitern der Flugzeugfabrik stammten die meisten aus Eger und Umgebung. Die Fabrik war mit Abstand der größte Arbeitgeber der Region. Weil viele in die deutsche Wehrmacht einberufen wurden, lichteten sich jedoch die Reihen der Beschäftigten und das Unternehmen suchte nach Ersatz. In Eger arbeiteten insbesondere französische Zivilisten, die dort im Rahmen des 1942–1944 auf dem Gebiet Frankreichs geltenden Pflichtarbeitsdienstes (Service du travail obligatoire — STO) eingesetzt waren. Zu den zivilen Arbeitern kamen noch französische und sowjetische Kriegsgefangene hinzu. Das Lager der russischen Gefangenen befand sich unmittelbar auf dem Fabrikgelände.

André D.
* 1922
Eymeux, FR

André D. stammte aus Eymeux in den französischen Alpen. 1943 wurde er als Zwangsarbeiter in Eger in der Flugzeugfabrik und auf einem Bauernhof eingesetzt. Am 25. März 1945 entging er nur knapp einem Luftangriff. Nach der Befreiung durch die amerikanische Armee kehrte er nach Eymeaux zurück. Ab 1947 war er dort Stadtrat und später Bürgermeister des Ortes.

AUSSTELLUNG

Institut Terezínské iniciativyDie Ausstellung "Verlorenes Gedächtnis? Orte der NS-Zwangsarbeit in der Tschechischen Republik erstellte das Institut Terezínské iniciativy o.p.s. in Zusammenarbeit mit den Partnern Antikomplex, Živá paměť und der Gedenkstätte Flossenbürg.


Die Ausstellung besteht aus 20 Stellwänden im Format A0 (eine Seite tschechisch, die andere Seite deutsch), die auf Malerstaffeleien montiert werden. Die minimale benötigte Ausstellungsfläche beträgt 80 m², oder ein Flur von ca. 50 Metern.


Die Leihgabe der Ausstellung ist kostenlos. Der Leihnehmer übernimmt nur die Transportkosten. Die Stellwände werden in einer speziellen Schutzkiste transportiert, die Malerstaffeleien einzeln. Die Ausstellung findet Platz in einem Kombi ab der Größe Škoda Octavia.


Im Falle, dass Sie die Ausstellung ausleihen
möchten, kontaktieren Sie bitte uns institute@terezinstudies.cz
oder telefonisch unter: +420 222 317 013

Aktionen

13. 4. 2016

feierliche Eröffnung

Feierliche Ausstellungseröffnung in den Ausstellungsräumen der Národní technická knihovna in Prag - Dejvice

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13. 4.2016

Seminar
Prag

Bildungsseminar für Mittelschulen in der Národní technická knihovna, Beginn 12:30 Uhr

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16.—18. 3. 2016

Treffen in Flossenbürg

Deutsch-tschechische Jugendbegegnung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

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25.—26. 2. 2015

Konferenz
Liberec

Internationale Konferenz "Verlieren wir das Gedächtnis. Vergessene Orte der NS-Zwangsarbeit in Mitteleuropa

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Kontakt

Institut Terezínské iniciativy
Obecně prospěšná společnost
Jáchymova 63/3
110 00, Prag 1
Tschechische Republik
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